Effiziente Wasserförderung: Die Herausforderungen bei der Feuerwehr über lange Schlauchstrecken

03.05.2024
Feuerwehr Übungen
Am Abend des 03.05.2024 trafen sich Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Wendelstein, Raubersried, Sperberslohe und Neuses und beübten die Wasserförderung über lange Schlauchstrecken.

Auch wenn es größtenteils eine flächendeckende Versorgung mit Hydranten für die Feuerwehr gibt, kommt man im Fall eines Großbrandes z.B. bei Industriegebäuden oder auch bei Waldbränden schnell an die Kapazitätsgrenzen, die ein Hydrant liefert. Somit muss bereits im Voraus überlegt werden, wie eine Wasserversorgung bei solchen Einsätzen sichergestellt werden kann. Hier bleibt den Feuerwehren dann nur die Wasserentnahme aus offenen Gewässern, wie in unserem Fall die Wasserentnahme aus der Schwarzach.

Am Freitagabend wurde eine fiktive Einsatzlage vorbereitet, in der es bei der Firma Gienger und Funk zu einem Großbrand gekommen war. Die Einsatzleitung wurde unserem Zugführer Gerald Heider übergeben, der ohne Kenntnisse der Einsatzlage die Koordination der Einsatzkräfte und -Mittel übernahm. Mit vereinten Kräften sollte das Wasser aus der circa 1,5 km entfernten Schwarzach entnommen und mit zwei getrennten Schlauchleitungen bis zur Firma befördert werden. Dabei waren zwei stark befahrene Straßen mittels Schlauchüberführung zu überqueren. Aufgrund der Entfernung und den Höhenunterschieden wurden dabei mehrere Verstärkerpumpen eingesetzt. Die Übung zeigte, wie viel Personal und Einsatzmittel es benötigt, um diese Einsatzlage zu bewältigen. Durch die Übungsbeobachter konnten Punkte aufgenommen werden, die für zukünftige Ereignisse verbessert werden können. Nach erfolgreicher Abarbeitung der fiktiven Einsatzübung wurden die insgesamt ca. 3km Schlauch wieder aufgerollt und die 8 Feuerwehfahrzeuge konnten für die Aufräumarbeiten zurück zum Wendelsteiner Gerätehaus fahren. Nachdem auch diese Beendet wurden, ließen wir den Abend mit einer gemeinsamen Brotzeit ausklingen.