Ein Einsatz, viele Kräfte: Teamwork im Kampf gegen den Waldbrand

24.06.2025
Feuerwehr
🔥 Brand Wald groß (> 1.000 m2) Diese Alarmmeldung setzte ca. 750 Einsatzkräfte von 50 Feuerwehren, diversen Rettungsdienst-Organisationen, der Polizei und dem technischen Hilfswerk (THW) unter Anspannung, als sie zu einem Waldbrand nach Wendelstein alarmiert wurden.

Am Dienstag, den 24.06.2025 brach kurz nach 13 Uhr am Wendelsteiner Fischleinsberg ein Brand aus. Bereits auf Anfahrt war eine deutlich sichtbare Rauchsäule am Himmel zu erkennen, die prophezeite, dass es sich diesmal nicht um einen Kleinbrand handeln wird.  Aufgrund der unübersichtlichen und unwegsamen Gegebenheiten vor Ort gestaltete sich die genaue Lokalisierung des Brandherdes zunächst schwierig. Dieser konnte jedoch schnell gefunden und die Löscharbeiten eingeleitet werden. Das Feuer breitete sich aufgrund der starken Trockenheit, des dichten Waldbewuchses und des ständig drehenden Windes unkontrolliert und rasend in alle Richtungen aus. Daher wurden zunächst auch die umliegenden Feuerwehren zur Unterstützung alarmiert. Doch die Situation verschärfte sich weiter, sodass bis zum Ende des Einsatzes insgesamt etwa 50 Feuerwehren aus dem Landkreis Roth sowie aus der Umgebung hinzugezogen wurden, um den Waldbrand unter Kontrolle zu bringen und die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen. Unter erschwerten Bedingungen kämpften die Einsatzkräfte aus allen Richtungen mit aller Kraft gegen immer wieder aufflammende Brandherde, die immer wieder aufloderten. Am Mittwochabend konnten gegen 23:30 Uhr endlich die letzten Glutnester erfolgreich gelöscht werden.

Neben den Feuerwehren konnten wir auf die Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW), Rettungsdienst-Organisationen, Polizei – inklusive Hubschrauber mit Löschwasser-Außenlastbehälter – sowie Feuerwehr-Einheiten aus dem Landkreis zählen. Insgesamt waren während des Einsatzes etwa 750 Helferinnen und Helfer im Einsatz, die tatkräftig dort halfen, wo sie gebraucht wurden. Aufgrund der wechselnden Windrichtung wanderte das Feuer auch immer näher an die angrenzenden Wohngebäude heran, was am frühen Abend die Evakuierung des betreuten Wohnens am Alten Bahnhof notwendig machte – eine wichtige aber rein vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme.

Glücklicherweise konnte das Feuer am späten Dienstagabend unter Kontrolle gebracht werden, sodass eine weitere Ausbreitung verhindert werden konnte. Dennoch waren bis dahin über 15.000 Quadratmeter Waldfläche verbrannt, die Einsatzfläche erstreckte sich auf etwa 25.000 Quadratmeter. Ein Großteil der Einsatzkräfte konnte zum Tageswechsel die Heimreise antreten. Die Nachlöscharbeiten und Aufräumarbeiten dauerten jedoch bis in die Nacht zum Donnerstag an, wobei wir erneut auf die Unterstützung umliegender Feuerwehren und Hilfsorganisationen angewiesen waren.

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei allen Helferinnen und Helfern der anwesenden Organisationen für ihre tatkräftige Unterstützung, ihre Hilfsbereitschaft und die hervorragende Zusammenarbeit bedanken. Nur durch dieses Engagement konnten wir eine weitere Ausbreitung des Feuers sowie das Übergreifen auf Wohngebäude verhindern. Glücklicherweise gab es keine Todesopfer oder Schwerverletzten.

Danke auch an alle Helferinnen und Helfer die auch in den kommenden Tagen Aufräumarbeiten übernehmen und die Einsatzbereitschaft der Organisationen wieder her- und sicherstellen.

Ein besonderer Dank gilt auch den Bewohnerinnen und Bewohnern von Wendelstein und der Umgebung. Ihr habt euch zusammengeschlossen und die Einsatzkräfte an den heißen, anstrengenden Tagen mit Getränken und Verpflegung unterstützt – ein wertvoller Beitrag, der die Arbeit vor Ort erheblich erleichtert hat und eure Wertschätzung unserer Arbeit und dem Ehrenamt gegenüber ausdrückt. Auch an all diejenigen, die in Gedanken bei uns waren und ihre Dankbarkeit persönlich oder in den sozialen Medien für unsere Arbeit gezeigt haben, ein großes Dankeschön.