Standard-Übungsmodule fördern seit 2015 Zusammenarbeit

09.12.2018
Großschwarzenlohe - Die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren im Einsatzfall auch über Gemeindegrenzen hinweg, probten die aktiven Atemschutzträger der jeweiligen Ortswehren in den Gemeinden Schwanstetten und Wendelstein des Brandmeisterbereichs einmal mehr im Rahmen der seit 2015 bestehenden und auf die örtlichen Feuerwehren ausgelagerten Modulausbildung: Beim diesjährigen Übungsmodul „Einsatzgrundsätze“ mit Grundregeln für den Einsatz unter Atemschutz in der Theorie und der Praxis bei der Feuerwehr in Großschwarzenlohe probten die Feuerwehrleute Standardsituationen wie sie bei einem Notfall mit Wohnungsbrand typisch sind.

Von Alexandra Mederer als Leiterin der zuständigen Atemschutzausbildung in Wendelstein schon vor mehreren Jahren ausgearbeitet, begann 2015 für eine gemeinsame Standardausbildung der Atemschutz-Geräteträger in den Feuerwehren des örtlichen Brandmeisterbereichs mit den beiden Gemeinden Schwanstetten und Wendelstein eine auf mehrere „Module“ ausgelegte fachliche Grundausbildung. Die Feuerwehr Kleinschwarzenlohe übernahm dabei 2015 das „Hohlstrahlrohr“ als Ausbildungsmodul, die Schwander Ortswehr 2016 die „Wärmebildkamera im Einsatz“ und die FFW Leerstetten 2017 die „Belüftung und Ventilation“ beim Brandeinsatz.

Als Jahresmodul für 2018 standen „Einsatzgrundsätze“ mit den Grundregeln für den Einsatz mit Atemschutz - aufgeteilt in einen Theorie- und einem Praxisteil - bei einer eintägigen Ausbildung im Mittelpunkt. Zuständig für die Vorbereitung und Durchführung dieses Ausbildungsmoduls war die Feuerwehr Großschwarzenlohe mit Kommandant Hannes Weidmann. In zwei Gruppen geteilt, hatten alle Teilnehmer dabei Theorieunterricht mit Informationen über Standardregeln für den Einsatz unter Atemschutz, die Grundlagen der zugehörigen Atemschutzüberwachung im Einsatz und die in den örtlichen Feuerwehren vorhandenen Atemschutzsysteme.

 

Standardsituationen im Feuerwehrhaus unter Einsatzbedingungen geübt

Für die Praxisausbildung mit Übungs- und Technikaufgaben hatte die Ortswehr die Fahrzeughalle ihres Hauses mit mehreren Stationen „bestückt“, wo das Zuordnen von Ausrüstungsgegenständen für die Atemschutztrupp-Mitglieder beim Einsatz, das Vorgehen im Dreiertrupp bei der Türöffnung im Brandobjekt samt Aufbau eines Rauchverschlusses an der Tür und die Personensuche im „verqualmten“ Bereich einer Wohnung besprochen und geübt wurde. Die Fortsetzung dieser Modulausbildung ist 2019 mit dem Thema „Anleiterbereitschaft“ in Röthenbach bei St.Wolfgang und endet mit einem „Notfalltraining“ in 2020 bei der Feuerwehr in Wendelstein.          (jör)

 

 

Foto 1 (jör): Welches Zusatzgerät wer von den Atemschutzträgern im Dreiertrupp bei der Erkundung einer verqualmten Wohnung als Einsatzort im Notfall mitnimmt, wurde an einer der Praxisstationen der jetzigen Modulausbildung in Großschwarzenlohe besprochen.

 

Foto 2 (jör): Auch die Türöffnung zu einer „Wohnung mit Rauchentwicklung“ mit Aufbau eines Rauchverschlusses war eine der Praxisaufgaben bei der Übungseinheit im Domizil der Feuerwehr Großschwarzenlohe.