Sturmtief Sabine

014 - 095 Sturmtief „Sabine“ forderte Feuerwehren 82 Einsatzstellen im Gemeindegebiet Wendelstein – Bürgermeister Werner Langhans und Kreisbrandmeister Christian Mederer danken den 120 Einsatzkräften.

Das Orkantief „Sabine“ am 10. Februar forderte auch die Wendelsteiner Feuerwehren. Insgesamt waren 82 Einsatzstellen im Gemeindegebiet zu bewältigen. 120 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren waren von 7 bis 21 Uhr im Einsatz. Bürgermeister Werner Langhans und Kreisbrandmeister Christian Mederer danken den Hilfskräften für ihren Einsatz.

 

Einsatz-Schwerpunkte waren Großschwarzenlohe, Kleinschwarzenlohe, Wendelstein, Raubersried und Sperberslohe, berichtet Kreisbrandmeister Mederer.Deshalb bildeten die „nicht betroffenen“ Freiwillligen Feuerwehren Neuses, Sorg und Röthenbach/St.W. die Einsatzreserve für eventuelle weitere Vorkommnisse.

 

Die Schadenslagen waren sehr vielfältig: Lose Bau- und Dachteile, umgestürzte Bäume auf Fahrbahnen bzw. Gebäuden, Sicherung und Bergung eines Kamins. Sperrung der Staaststraße 2406 zwischen Kleinschwarzenlohe und Kornburg sowie Staatsstraße2239 zwischen Kleinschwarzenlohe und Neuses wegen erhöhter Gefahr des Baumfalls und bereits liegenden Bäumen.

 

Neben den Wendelsteiner Feuerwehren waren auch der gemeindliche Bauhof, die Gemeindewerke Wendelstein, die Freiwillige Feuerwehr Schwand mit Drehleiter, dasTHW Roth mit Kran, sowie Baufachberatern im Einsatz. Ebenso die Leitstelle Mittelfranken-Süd und die Kreiseinsatzzentrale. Alle Einsatzkräfte kehrten unfallfrei zurück.

 

Bürgermeister Werner Langhans und die Wendelsteiner Feuerwehrführung danken besonders den Arbeitgebern, die ihrer Mitarbeiter für den Feuerwehrdienst freigestellt hatten: „Ohne die personelle Stärke wären die Schadenslagen nicht in diesem Zeitraum zu bewältigen gewesen“, so die Einsatzleitung.

 

Kreisbrandmeister und Stützpunktkommandant Christian Mederer weist aufgrund der Schadenslagen auf folgendes hin:

 

Die Feuerwehr kommt bei Sturmschäden zum Einsatz, wenn die Schadenslage im „öffentlichen“ Interesse steht (z. B. Freiräumen von Zufahrtsstraßen,Ortsverbindungsstraßen), bei „Gefahr in Vollzug“ (z. B. umherfliegende Elemente, herabstürzende Dachteile, Baum droht zu fallen, bei Baum ist Wurzelwerk gehoben, Baum ist auf Gebäude gefallen). Die Einsatzlagen werden nach der Reihe abgearbeitet. Deshalb kann es bei solchen Situationen zu „Wartezeiten“ kommen.

 

Bei Sturmereignissen zählen reine Dachdeckungsarbeiten und Dachkontrollen nicht zu den Primäraufgaben der Hilfskräfte. Viele Fußwege, rückwärtige Gebäudewege, Wald- und Flurwege werden in Zusammenarbeit mit Bauhof gesperrt. Eine Abarbeitung kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgenoder kann durch Privatfirmen bewältigt werden (kein öffentliches Interesse).

 

Die Feuerwehr kann beispielsweise bei folgendenSituationen nichts unternehmen: 

• Wenn keine Gefahr erkennbar ist bzw. sich nicht abzeichnet; 

• wenn aufgrund von „Eigengefährdung“ der Einsatzkräfte, ein Eingreifen nicht möglich ist (Wind frischt auf, Windböen); 

• die Feuerwehr oder der Bauhof sind nicht für alle Lagen ausgestattet. Hierfür gibt es Spezialfirmen und Geräte, die durch den Betroffenen beauftragt werden müssen;

• der Rückschnitt eines Baumes ist nicht immer zwingend erforderlich (es kann auch eine Sicherung des Baumes vorgenommen oder der Gefahrenbereich abgesperrt werden).


Einsatzart Technischehilfeleistung
Alarmierung Funkmeldeempfänger
Einsatzstart 10. Februar 2020 07:11
Einsatzdauer ca. 13 Stunden
Fahrzeuge MZF
LF 16/12
HLF 20/16
RW 2
SW 2000
VLKW
LF 8
VSA
VSA
Alarmierte Einheiten Feuerwehr Wendelstein Feuerwehr Kleinschwarzenlohe Feuerwehr Großschwarzenlohe Feuerwehr Sperberslohe Feuerwehr Raubersried Feuerwehr Schwand Feuerwehr Allersberg THW Roth